„Du bist doch Coach. Sag mal, welches Fahrrad soll ich kaufen?“
fragte mich eine Freundin vor Kurzem (vielen Dank, dass ich diese Geschichte hier veröffentlichen darf!).
„Ja, äh, ne“ dachte ich. Schließlich habe ich von Fahrrädern mal gerade so viel Ahnung, dass ich weiß, wie man sie benutzt wenn sie heil sind. Doch ich ahnte, dass es nicht wirklich um die Räder ging. Also ließ ich mich darauf ein: „Gut, nehmen wir uns eine Viertelstunde.“
Sie war bereits bei verschiedenen Händlern gewesen, hatte sich beraten lassen und verschiedene Räder ausprobiert. Am Ende waren zwei übrig geblieben, zwischen denen sie sich nicht entscheiden konnte.
Was mache ich nun in so einem Fall? Klienten kommen zwar normalerweise nicht mit dieser Art der Fragen zu mir, doch häufig mit einem diffusen Gefühl „ich weiß nicht recht…“ „was ist denn nun das Beste für mich?“
Ich griff also in meinen Werkzeugkoffer und wählte eine Methode, die vor allem die Gefühlsebene anspricht und weniger den Verstand. Der Verstand hatte ja schon die Verkaufsargumente gehört. Doch womit würde meine Freundin sich wohl fühlen, mit welchem wäre sie zufrieden? Was brauchte die nicht-rationale Ebene, um eine gute Entscheidung treffen zu können?
Schon nach wenigen Minuten klang es durch: Im Prinzip hatte sie einen klaren Favoriten. Das Fahrrad fuhr sich wesentlich besser, hatte die hübschere Farbe (für uns Frauen ja oft nicht unwesentlich) und einige weitere Vorzüge. Einzig der Preis ließ die Freundin zögern. Nun hat meine Freundin einen gutbezahlten, sicheren Job und geringe Lebenshaltungskosten. Die Ausgabe an sich war demzufolge nicht das Problem.
Wir brauchten etwa 12 Minuten, bis wir beim Kern der Sache waren. „Wie viel mag ich investieren, damit ich ein gutes Fahrgefühl und Freude am Rad habe?“ hieß genau genommen „Was gönne ich mir?“, „Verdiene ich so ein teures (gutes) Rad?“ oder noch klarer „Was bin ich mir wert?“
Hier kommt der Punkt, an dem das Coaching wirklich beginnt. Der Preis des Fahrrads war nur ein Spiegel, der erkennen ließ, dass es um den eigenen Selbstwert ging. Dies gemeinsam herauszufinden, ist der erste Schritt. Dann beginnt die eigentliche „Arbeit“.
- Wir können ergründen, was mögliche Ursachen des Problems sind, und du kannst dich mit ihnen aussöhnen.
- Wir können erspüren, wie sich Alternativen anfühlen.
- Wir können schauen, wo du ein ähnliches oder ein ganz anderes Problem gelöst hast und wie dir das für dieses Problem hilft.
- Wir können Kontakt aufnehmen mit dem Potential, das in dir schlummert und gelebt werden möchte, um es dann mal testweise auszuprobieren.
- Wir können herausfinden, welchen Preis du zahlen musst, wenn du etwas wagst – oder wenn du es nicht wagst.
Dies alles und noch ganz anderes ist im Coaching mit mir möglich. Immer mit der Sicherheit eines geschützten Rahmens. Im Coaching kannst du alles tun, denken, fühlen, sagen. Und du kannst alles lassen. Du darfst einfach sein. So, wie du gerade da bist, mit allen Gefühlen, Zweifeln, Wünschen, Ängsten, Hoffnungen, die du hast. Hier bist du willkommen.
Also, melde dich einfach bei mir und vereinbare ein kostenloses Erstgespräch von 15 Minuten. Du bekommst einen Impuls von mir und kannst in Ruhe entscheiden, ob du weiter mit mir zusammenarbeiten möchtest. Dann sehen wir weiter, wie das aussehen soll.
Oder du schaust dich erst mal auf meinem Blog um, vielleicht findest du ja auch hier schon eine gute Anregung für dich.
Viel Spaß, ich freue mich, von dir zu hören oder – z.B. in einem der Kommentare – von dir zu lesen.
Liebe Grüße
Merve
PS: Wie es ausging? Meine Freundin hat sich für das teurere Rad entschieden. (Ich sollte bei ihrem Händler eine Provision verlangen, hehe.) Ist doch eigentlich auch klar. Wenn das Fahrrad, das besser fährt und hübscher aussieht, auch noch den niedrigeren Preis gehabt hätte – was wäre dann der Grund gewesen, überhaupt zu überlegen?